Eltern-Kind Intensivtherapie
Warum Eltern-Kind Intensivtherapie?
Kinder mit Entwicklungsstörungen geraten manchmal in eine Sackgasse, bei der Fortschritte und Lernerfolge über geraume Zeit nicht zu erkennen sind. Dies kann Kinder betreffen, die regelmäßig in Therapie sind, aber auch scheinbar gesunde Kinder in ihrem normalen Alltag. Alle Entwicklungsbereiche, einschließlich Verhalten, können in ihrem Fortkommen blockiert sein.
In solchen Fällen kann eine Eltern-Kind Intensivtherapie den entscheidenden Entwicklungsschritt auslösen. Über die individuelle Anleitung durch den Therapeuten können Eltern lernen, ihr Kind durch alle Schwierigkeiten zu führen. Eine intensive, tägliche, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Kind ermöglicht das Erreichen auch schwieriger Ziele. Da generell im Alltag eine entsprechende „Sonderbehandlung“ nicht ohne weiteres möglich ist, bieten sich die Ferien an, oder eine Zeit in der die Familie in Praxisnähe Urlaub macht.
Unser Team bietet ein Konzept an, welches in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Sensorische Integration Jean Ayres, Deutschland und International und dem IntraActPlus Konzept von Jansen/Streit erarbeitet wurde. Dabei werden eine gezielte Intensivdiagnostik und Therapie mit einer Beratung gekoppelt, die auf das Kind und seine Eltern abgestimmt ist. Das Konzept beinhaltet nicht nur konkrete Ziele im Rahmen der Behandlung, sondern auch die gemeinsame Erarbeitung von Wegen für die weitere Behandlung am Heimatort.
Welche Kinder kommen in Frage?
Im Allgemeinen wird allen Eltern von Kindern mit Entwicklungs-, und Verhaltensstörungen, bei denen Fortschritte ausbleiben oder verlangsamt sind, zu einer Intensivtherapie geraten.
Spezielle Krankheitsbilder die sich besonders eignen sind:
- Starke Entwicklungsverzögerungen unklarer Art
- Autismus
- Frühgeburt und ihre Folgen
- Zerebrale Parese, Spastische Lähmungen, Bewegungsstörungen
- Folgen eines Unfalls oder Traumas
- Folgen einer Operation am Bewegungsapparat
- Akute Lern- oder Schulprobleme
- Anhaltende Verhaltensprobleme
- Anhaltende Angst
- Regulationsstörungen
- Ausbleiben der Sprache oder starke Sprachstörungen
Ziele und Erfolgsaussichten
Jean Ayres, Gründerin der Sensorisch Integrativen Therapie, hat in den 1970er Jahren bereits eine „Therapie, die jeden Tag für eine gewisse Zeit stattfindet“ empfohlen. Sie hatte erkannt, dass das konsequente Anbahnen von therapeutischen Inhalten viel schneller zum Ziel führt. Das „wie“ haben wir modernen Erkenntnissen aus der Lern-, und Verhaltensforschung angepasst.
„Gearbeitet“ wird überwiegend mit videogestützten Techniken und Verhaltensanalyse. Hinzu kommen andere standardisierte Testverfahren aus verschiedenen Therapiebereichen. Anfangs wird der aktuelle Entwicklungsstand festgestellt. Anschließend wird aus unterschiedlichen Perspektiven der Grund für die aktuellen Schwierigkeiten gesucht. Dabei geht es nicht darum, welche „Diagnose“ ein Kind hat, sondern darum herauszufinden was das Kind daran hindert weitere Fortschritte zu erzielen. Nach Entschlüsselung der Ursachen für die Lernschwierigkeiten kann mit gezielten Maßnahmen an einer Verbesserung gearbeitet werden.
Am Ende einer Woche können Eltern die Verhaltensweisen ihrer Kinder besser verstehen und sie leichter lenken. Sie werden angeleitet mit den aktuellen Schwierigkeiten kompetent umzugehen. Sie werden sicherer und erfahren deswegen eine wesentliche Entspannung im Alltag. Sie haben einen „Fahrplan„ für die nächsten Monate, der zu Hause umgesetzt werden kann um die erwünschten Ziele zu erreichen.
Kosten
Die therapeutischen Leistungen sind Kassenleistungen und werden generell über Rezept (gesetzlich oder privat) abgerechnet. Für Elternanleitung, Organisation und für den ausführlichen Abschlussbericht wird eine Pauschale von € 300,- erhoben. Für jede weitere Woche wird zusätzlich eine Kostenpauschale von €150,- berechnet.
Bei der Suche nach einer Unterkunft sind wir gerne behilflich.
Das Eltern-Kind Intensivkonzept kann u.U. auch als Beratungstag in Anspruch genommen werden. Die Kosten für einen Beratungstag werden vorab besprochen, da diese von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen.
Links
www.bartlbauer.de
www.antdorfer.de
www.seeleitenhof.de
www.berghof-walser.de
www.gsid.de
www.pensionmaria.de